Jan Vogler, mit Ismo Eskelinen u. Mira Wang, Sa. 16.03.2019, St. Stephanus, 19 Uhr (Ausverkauft!)

„Von Bach bis Paganini“
– ein ganz außergewöhnlicher Kammermusik-Abend mit weltberühmten Solisten

Das Programm:

J. S. Bach.  Suite Nr. 3  C-dur für Cello solo

Isaac Albéniz Asturias: Prèlude from Chants d’ Espagne op. 232 für Gitarre solo   

N. Paganini:   Sonata concertata für Violine und Gitarre

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A. Rolla   Duo für Violine und Violoncello B-Dur

N. Paganini: ‚Cantabile‘ für Violoncello und Gitarre

N. Paganini: Terzetto für Violine, Cello und Gitarre


Wenn einer der weltbesten Cellisten mit einem ebenfalls weltberühmten Konzertgitarristen und einer in allen großen Konzertsälen musizierenden Geigerin zusammen konzertieren, dann kann nur etwas ganz Außergewöhnliches herauskommen. So wird es in der kommenden Woche am Samstag, 16. März um 19 Uhr in Egestorf (St. Stephanus) sein: Jan Vogler (Violoncello), Ismo Eskelinen (Gitarre) und Mira Wang (Violine) werden ein selten zu hörendes Programm in einer selten zu hörenden Besetzung präsentieren. „Von Bach bis Paganini“, heißt die Überschrift des Konzerts der „Egestorfer Musikfreunde“, und es steckt voller musikalischer Brillanten.

Zunächst spielt Jan Vogler die Suite Nummer 3 C-Dur für Cello solo von Johann Sebastian Bach – aus der Reihe jener sechs Cello-Suiten Bachs, die zum Allerheiligsten der Cello-Literatur gehören. Sie sind nicht nur technisch sehr schwierig, sondern zugleich voller Musikfreude und Eleganz, ein Meisterwerk Bachs mit Harmonie und Kontrapunkt sowie  mehrstimmigen Fugen.

Es folgt das „Prélude from Chants d’Espagne op. 232“ für Gitarre solo von Isaac Albéniz Asturias (1860 – 1909), eines der prägenden und bekanntesten Gitarrenstücke, das absolute Meisterschaft voraussetzt und die große Tradition des Flamenco in die Egestorfer Kirche bringen wird. Dann werden Jan Vogler und Mira Wang gemeinsam das Duo Nr. 1 für Violine und Violoncello von Antonio Rolla (1798 – 1837) spielen, ein Stück voller musikalischer Wärme und musikantischer Freude. Rolla war Konzertmeister der königlichen Kapelle zu Dresden, und man sagt ihm und seiner Musik eine Suggestivkraft nach, die ihm angeblich ein öffentliches Auftrittsverbot eintrug, weil die Damen angesichts der Schönheit Rollas reihenweise in Ohnmacht fielen.

Es folgen Kompositionen von Niccolò Paganini (1782 – 1840) , der nicht nur ein mythenumwobener „Teufelsgeiger“ war mit atemberaubender Technik, sondern auch ein Komponist, der die Ansprüche an sich selbst auch in seine Kompositionen einbrachte: Sie sind von höchster technischer Anforderung und herrlicher Klangfülle. Zunächst werden Jan Vogler und Ismo Eskelinen das „Cantabile“ für Violoncello und Gitarre von Paganini interpretieren, bevor sich Vogler, Eskelinen und Mira Wang zusammen Paganinis „Terzetto für Violine, Cello und Gitarre“ widmen. Es ist – entstanden 1833 – ein reifes Werk Paganinis, wiederum mit hohem technischen Anspruch und bewegender Melodieführung, in dessen vier Sätzen den einzelnen Instrumente prominente Solos eingeräumt sind.

Die Musiker dieses Abends sind in allen großen Konzertsälen der Welt zuhause. Jan Vogler ist seit 1997 solistisch tätig und hat mit allen namhaften Dirigenten und Orchestern konzertiert: Den New Yorkern Philharmonikern ebenso wie dem London Philharmonic Orchestra, dem BR-Sinfonieorchester, dem Boston Symphonie Orchestra, dem Gewandhaus Orchester Leipzig – die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Vogler spielt ein Cello von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1707. Seine Frau Mira Wang, deren Solokarriere sie ebenfalls mit den großen Orchestern der Welt zusammenführte, musiziert ebenfallsauf einem Instrument von Stradivari, so dass sich in der Egestorfer Kirche ein berühmt-historischer Klang einstellen wird. Der finnische Meistergitarrist Ismo Eskelinen schließlich, dessen Virtuosität und klangliche Meisterschaft weltweit gerühmt wird („a Rolls Royce affair“), ist wie die beiden anderen Musiker auch mit vielen Preisen ausgezeichnet worden, hat unzählige CDs eingespielt und zählt zur Weltspitze seines Faches.


Jan Vogler spielte bereits zweimal auf Einladung der Musikfreunde und wusste das Publikum in Egestorf in seinen Bann zu ziehen. Er musizierte unter namhaften Dirigenten und mit
international renommierten Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Gewandhausorchester Leipzig oder dem London Philharmonic Orchestra. Sein großes Können ließ ihn die Klanggrenzen des Cellos ausloten und einen intensiven Dialog mit zeitgenössischen Komponisten und Künstlern aufbauen.
Seit 2008 leitet Jan Vogler die renommierten Dresdner Musikfestspiele und ist zudem seit 2001 Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals, das 2017 sein 25-jähriges Jubiläum feierte und eine der ersten Adressen für Kammermusik weltweit ist. 2006 erhielt Jan Vogler den Europäischen Kulturpreis, 2011 den Erich-Kästner-Preis für Toleranz, Humanität und Völkerverständigung sowie 2018 den Europäischen Kulturpreis TAURUS als Intendant der Dresdner Musikfestspiele.
Jan Vogler spielt das Stradivari-Cello ,,Castelbarco/Fau“ von 1707.

Foto: Jim Rakete, Text: Auszüge aus der Website des Musikers


Ismo Eskelinenlsmo Eskelinen gilt als einer der weltweit besten klassischen Gitarrenspieler. Als Orchestersolist und Kammermusiker trat er mit seinem lnstrument vor breiterem Publikum auf und kann als ein Pionier auf diesem Gebiet betrachtet werden. Er arbeitet dabei mit einigen der profiliertesten Komponisten unserer Zeit zusammen. Viele seiner veröffentlichten Aufnahmen, u. a. sein Bach-Projekt, wurden vielfach ausgezeichnet. Er spielte bereits in der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Roval Festival Hall und dem Théâtre de la Monnaie.
Foto: Maarit-Kytöhatju, Text: Auszüge aus der Website des Musikers


Mira Wang (Ehefrau von Jan Vogler ) wurde in China geboren. Sie studierte bei Roman Totenberg an der Boston University. Die Violinistin gastierte bereits bei vielen international renommierten Orchestern wie der Staatskapelle Dresden, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra oder dem Hong Kong Philharmonic Orchestra. Bei BERLIN Classics sind mehrere CDs von ihr erschienen. wie z. B. die Violinkonzerte von Saint-Saöns. Mira Wang spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1708 „Ex-Joachim“.

Foto: Peter Rigaud, Text: Auszüge aus der Website des Musikerin